Im Mai/Juni 2017 war ich wandernd (!!!) auf Erzähler-Tour an der Ostsee unterwegs. Ich erzählte an verschiedenen Orten auf Rügen sowie auf der Insel Bornholm.
Auf dieser Seite habe ich meine Erlebnisse aus dem Jahr 2017 ein wenig zusammengefasst.
Im September 2018 reiste ich wieder nach Bornholm mit einem Erzählabend am Vortag im "Forsthaus Sellin" auf Rügen.
- das alles ist natürlich ein großer Aufwand und es gab keine festen Gagen für Veranstaltungen oder wenn ich einfach so bei Begegnungen erzählte. Ich danke herzlich folgenden Spendern:
2017 hatte ich unterwegs einige spontane Begegnungen und Erzählungen mit Menschen... zum Beispiel: * im Heuferienhof Altkamp erzählte ich für Gastfamilien und eine Reisegruppe aus Thüringen, * am Hafen von Lauterbach kam ich mit einem alten Rüganer und seiner Tochter ins Gespräch, * am Hochuferweg von Sellin nach Binz bat mich eine Wandergruppe aus Limburg um eine Geschichte, *
Ab der Etappe von Binz nach Bergen wurde ich von meiner Erzählkollegin
Regina Klein-Nadarzinski 3 Tage begleitet. Sie schenkte mir eine ganz
besondere Geschichte, * Auch während meiner Etappe im Nationalpark Jasmund hatte ich einige schöne Begegnungen, * In Putgarten genoss ich die Gastfreundschaft eines mir bis dahin völlig unbekannten Ehepaares.
Und natürlich werde ich diese guten Geschichten-Erlebnisse meiner
Wanderung auch verbreiten, in meinen Erzählungen ... so wie es immer
Brauch war in meiner Zunft.
Anreise über Berlin
Am 23.05.2017 fuhr ich also zunächst einmal nach Berlin. Dort traf ich mich am Nachmittag mit meiner Freundin Kerstin Haag zu einem Plausch. Wir kennen uns seit der Zeit, in der ich hauptsächlich Online-Seminare gegeben habe, haben aber wegen der Entfernung nur selten Gelegenheit, uns persönlich auszutauschen. Sie schenkte mir diesen kleinen, handgefertigten Holzkreisel und bat mich, damit symbolisch ihre Grüße an die Orte mitzunehmen, die sie auch schon kennengelernt hat auf Rügen und Bornholm. Mit dem Kreisel habe ich später u. a. meine Märchenveranstaltungen auf Bornholm eröffnet.
Übernachtet habe ich in Berlin im "St. Michaels Heim" in Grunewald. Als ich dort mit meinem großen Rucksack an der Rezeption eintraf, wurde ich schon begrüßt: "Ach, Sie sind Walburga! Ich habe Ihre Beiträge auf Facebook schon gelesen!"
Am Morgen des 24.05.2017 vor dem Frühstück beobachtete ich diese Amsel auf der Skulptur vor der Herberge. Nach dem Regen in der Nacht war es kühler geworden und ich hoffte nur darauf, dass es trocken bleibt.
Auf meinem Fußweg zum S-Bahnhof Grunewald kam ich an vielen Villen vorbei. Dieses befand sich am Eingangstor einer schon sehr alten, teilweise verfallenen Villa. Wie passend war es doch! Mit der S-Bahn ging es zum Alexanderplatz, von wo aus ich mit dem "Flixbus" nach Stralsund fahren wollte. Die Abfahrt verzögerte sich bereits um 20 min und mit ca. 30 Minuten Verspätung kam ich dann kurz nach 14 Uhr in Stralsund an.
Es regnete nicht, war aber sehr windig. Ich hätte am späten Nachmittag mit einem Bus zu meinem Quartier in Oberhinrichshagen fahren können, entschloss mich jedoch zur Wanderung. Das gestaltete sich aber schwieriger als gedacht. Nach insgesamt (also mit der Wegstrecke in Berlin) 20 Tageskilometern kam ich ziemlich erschöpft gegen 18:30 Uhr im Hotel "Borgwartshof" an, wo ich kaum noch die Treppen hoch kam ;-)
25. Mai 2017 - Ab auf die Insel! Bevor ich an meinem Hotel starte, entscheide ich mich spontan dazu, eine Video-Botschaft "Nach dem ersten Wandertag" aufzunehmen und per Whatsapp an Frauke Neuner zu schicken. Sie hat die Redaktion meiner Facebook-Seite übernommen und wird es einstellen. Ohne WLAN ist das für mich nicht möglich. Dann geht es bei trockenem, aber kühlen Wetter zur Fähre Stahlbrode - Glewitz. Ich bin noch nicht fit und mache oftmals Pause. Dann lege ich mich einfach so wie auf diesem Bild ins Gras. Das erschreckt manche Ausflügler, die vorbei kommen ... schließlich ist ja Feiertag (Himmelfahrt). Einige Male werde ich gefragt, ob mit mir alles in Ordnung ist.
Anmerkung: Bei meiner Rückkehr erfuhr ich, dass mein Sohn am gleichen Tag zu Hause mit dem Fahrrad gestürzt war. Die Verletzung blutete stark. Trotzdem fuhren Autofahrer an ihm vorbei, sahen ihn und hielten es nicht für nötig, Hilfe anzubieten.
Viele Motorrad-Fahrer
sind unterwegs - winken mir zu - auch die traditionellen DDR-Marken sehe ich ... sogar
ein "Simson Duo", das dreirädrige, überdachte, zweisitzige Moped.
Anmerkung: Die Genehmigung zum Erwerb eines fabrikneuen DUOs wurde früher in der DDR auf
Antrag ausschließlich an körperbehinderte Personen erteilt. Ich hatte einen Freund, der ein solches Fahrzeug besaß und durfte mehrmals mitfahren. Mit einem entsprechenden Berechtigungsschein konnten diese Menschen dann das Fahrzeug für ca. 2900 Mark kaufen.
Anfallende Werkstattkosten wurden von der Versicherung übernommen.
Am Ernst-Moritz-Arndt-Haus in Groß Schoritz mache ich auch eine kurze Rast. Es ist nicht geöffnet, aber man kann den Park besichtigen. Auch ein öffentlicher Bücherschrank (Telefonzelle) steht daneben, allerdings sehr lieblos eingerichtet. Bücher liegen einfach auf einem drinnen vorhandenen Stuhl. Eine Ehepaar mit Fahrrädern erzählt mir, dass sie mich einige Kilometer vorher schon gesehen haben und auch erst erschrocken waren, als sie mich im Gras liegen sahen. Schmunzeln musste ich über einen Autofahrer (B-Kennzeichen, SUV): Er fuhr in den Kreisel vor dem Haus, machte ein Foto von dem Haus (ohne auszusteigen) und fuhr dann wieder weg. ;-)
Auf diesen kleinen Ort wurde ich kurz hinter Groß Schoritz hingewiesen. Also betrachtete ich das als Einladung, mir diesen "Spaß" mal anzuschauen. Leider konnte mir niemand erzählen, wie dieser Ortsteil von Garz zu seinem Namen kam. Es war kein Mensch zu sehen, wahrscheinlich alles Ferienhäuser. Ich trieb meinen eigenen Schabernack, indem ich mal eben auf einer Bank mein langes Untergewand auszog, es war nämlich recht warm geworden.
Wenigstens ging es von dort aus nicht mehr über asphaltierte Straßen und diese Betonspur-Wege.
Nach 21 Tageskilometern kam ich dann im Heuferienhof Altkamp an, der für zwei Nächte mein Quartier sein sollte. Ich durfte mir mein Heulager sogar aussuchen, da ich zunächst noch der einzige Schlafgast in diesen Gefilden war. Das änderte sich aber im Laufe der Zeit. Oftmals entscheiden sich nämlich vor allem Radfahrer erst spät am Abend. Doch es gibt auch "normale" Zimmer und Ferienwohnungen dort, das Haus war voll. Und so habe ich beim Grillabend für die Gäste erzählt: Familien mit Kindern und eine Gruppe von Menschen mit Behinderungen aus Thüringen, die eine Urlaubswoche mit ihren Begleitern auf Rügen verbrachten.
Das Schlafen im Heu war allerdings für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Nach der ersten Nacht glaubte ich erst nicht, dass ich es noch eine weitere aushalten könnte ... aber ich konnte!
3. Tag - Ausflug mit kleinem Gepäck nach Putbus Nach dem Frühstück packte ich meinen Rucksack nur mit etwas Verpflegung und dem notwendigsten und lenkte meine Schritte auf Wanderwegen Richtung Putbus. Da gibt es Orte direkt nebeneinander, die ein Nicht-Rüganer schwer auseinanderhalten kann: Krakvitz, Kasnevitz und Kransevitz. Also durch ersteren bin ich gelaufen und dann am Wreechen-See entlang und durch den Forst und Schloßgarten bei Putbus bis in die Stadt ...
Putbus wird "die weiße Stadt" genannt, denn das ist die dominierende Farbe der Stadtvillen. Und vor den Häusern befinden sich Rosenstöcke. Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gründete im Jahr 1810 für sich und seine junge Familie eine eigene Residenz. Die herrschaftlichen Bauten und die großzügig angelegten Plätze wie Circus und Markt bilden mit dem großen Landschaftspark eine bezaubernde Einheit. Im Park wachsen viele seltene Bäume ... und der Geruch von Bärlauch hing ständig in der Luft. Ich spazierte auf dem "Putbus-Wandelweg"
Das Schloss Putbus steht nicht mehr. Im Jahr 1957 wurde der Abriss aus ideologischen und finanziellen Gründen beschlossen. 1962 erfolgte die Sprengung des Gebäudes, bis 1964 wurden die Reste dann abgetragen. Anschließend erfolgte die Planierung des Schlossplatzes. Übrig blieb schließlich nur diese Seeterrasse.
Als ich nach 13 km Wanderung (durch wirklich romantische Wälder) wieder zurück zum Heuferienhof kam, wartete die oben erwähnte Reisegruppe schon auf mich, um weitere Geschichten zu hören. Eine Familie mit zwei Kindern aus Potsdam, die eigentlich nur zum Kaffeetrinken im Terrassencafe waren, nahm mein Angebot zum Erzählen gerne an. Eigentlich wollten sie nur eine kurze Geschichte hören, dann aber entwickelte sich daraus ein richtig langes Gespräch ... vor allem, als sich herausstellte, dass sie aus Potsdam kamen, was ja meine frühere Heimat war. Ich erfuhr auch, dass die Kinder sehr vertraut mit Märchen sind. Und auch am Abend wurde ich wieder von den Kindern bestürmt (ein Mädchen versuchte sogar, mich mit der "Kitzelfolter" zum Erzählen zu bewegen).
Ich habe wirklich sehr, sehr gerne erzählt und die Begeisterung der Zuhörer war zu Herzen gehend. ABER: Nicht ein Einziger hat an diesen zwei Tagen daran gedacht, dass dies auch einen Wert hat, der honoriert werden sollte ... obwohl ich in meiner Vorstellung und den Gesprächen erwähnt habe, dass ich das hauptberuflich mache. Und hätten Sie mir nur ein "Radler" spendiert oder alle zusammengelegt und am Grillabend mein Essen bezahlt! Hätte ich die fröhliche Stimmung mit einem Hinweis darauf stören sollen?
Von Baabe nach Binz Ich lasse hier in meiner Schilderung mal zwei Tage aus. Nicht alle Erlebnisse können in schriftlicher Form lebendig werden und schließlich bin ich ja auch eine Vertreterin mündlicher Erzählkunst. Erwähnt sei hier nur noch, dass mich meine älteste Tochter an dem Wochenende in Baabe besuchte, mir einige Sachen mitbrachte und da ich ihr weniger mit zurück gab, wurde mein Rucksack noch ein wenig schwerer. Nach einem wundervollen Frühstück in der Pension "Mien Fründt" startete ich also am Montag zu meiner ersten Hochufer-Tour nach Binz.
Ich hatte also erstmals einige Anstiege zu bewältigen. Das Foto zeigt den Blick auf die Seebrücke von Sellin am frühen morgen. Was mir aber noch mehr zu schaffen machte, waren die Mücken im Wald ... nur nicht stehen bleiben, dann stürzen sie sich auf dich und fressen dich auf! ;-)
An der ehemaligen "Waldhalle" in der Granitz (es steht dort nur noch ein Pfeiler-Rest am Abgrund) machte ich eine Rast. Da hörte ich dann plötzlich andere Leute kommen, die neugierig waren ... wegen meiner Gewandung. Es stellte sich heraus, dass es eine Wanderergruppe aus Limburg war. Sie baten mich um eine Geschichte. Gerne erfüllte ich den Wunsch mit einer Sage, sie drückten mir dafür auch einen "Obolus" in die Hand. Dann verabschiedeten wir uns und gingen in verschiedene Richtungen weiter: Sie folgten dem Hochuferweg und ich wollte einen Abstecher zum Jagdschloss Granitz machen.
In Binz traf ich dann nach 18 Tageskilometern fast zeitgleich mit Regina Klein-Nadarzinski ein. Meine Erzähler-Kollegin und Freundin war extra aus Aachen angereist, um mich auf der nächsten Etappe nach Bergen und die zwei Tage dort zu begleiten. Wie wir beide dann so durch Binz liefen, um nach einem Restaurant zum Abendessen zu suchen, hörte ich auf einmal hinter mir den Ruf: "Walbuuuurgaaa!". - Etwa zwei Sekunden brauchte ich, um zu realisieren, dass dies wirklich mir galt. Als ich mich umdrehte, sah ich die Wandergruppe vom Vormittag auf der anderen Straßenseite auf den Bus warten. Sie hatten mich wiedererkannt, obwohl ich um die Zeit ungewandet durch die Stadt lief. So bin ich noch einmal zu ihnen hin und jede/r hat mir nochmals die Hand geschüttelt und sich für die Erzählung bedankt.
Wir fanden dann auch ein schönes Restaurant am Strand, wo man draußen sitzen konnte und haben in den Dünen schließlich noch Kaninchen beobachtet!
Am nächsten Tag sind wir dann gemeinsam in Richtung Bergen gewandert. Im "Park der Sinne" (in Binz am Ufer des Schmachter See) kann man viele Dinge zum Ausprobieren entdecken, u. a. Wasserspiele, die man mit eigener Muskelkraft antreibt. Hier war an dem frühen Morgen schon eine Familie (Vater, Mutter, kleiner Sohn) dabei. Natürlich habe ich ihnen auf der "Wippe" mitgeholfen und der Kleine bekam zum Abschied ein "goldenes Brieflein" von mir geschenkt, in dem sich ein Beispiel für das Erfinden einer eigenen Geschichte versteckt. Der Wanderweg von Regina und mir am See entlang war sehr schön, nur unterbrochen von der Begegnung mit jungen Wildschweinen. Wir haben es dann vorgezogen einen anderen Weg zu nehmen, um es uns nicht mit den Eltern zu verderben. Aber die Alternative führte uns an schönen Feldern vorbei. In Zirkow setzte Regen ein und so nahmen wir für die letzten Kilometer den Bus.
Rügener Märchensommer Bergen Nun war also das "Märchen- und Sagenhotel Bergen" für zwei Tage unsere gemeinsame Unterkunft. Wir wurden freundlich empfangen, das Hotel bietet ein wunderschönes Ambiente und leckeres Essen. Und hier sollte am zweiten Abend meine erste offizielle Erzählveranstaltung stattfinden ... insgesamt 8 Erzählerinnen treten hier im Sommer jeweils am Mittwoch auf. Ein wenig mulmig wurde mir allerdings, als ich hörte, dass die erste Veranstaltung in der Vorwoche nur ganz wenig Resonanz fand, so dass sie kurzfristig vom Mönchskeller in das "intimere" Kaminzimmer verlegt wurde. Am ersten Abend in Bergen besuchten Regina und ich erst einmal einen "Wortwechsel". So nennt sich im MIZ Bergen eine regelmäßige offene Gesprächs- und Leserunde, dieses Mal mit humorvollen Geschichten ... auch wenn die Geschichte, die mir am besten gefiel, den Titel "Der Ernst des Lebens" trug. Ich hatte davon bei Facebook erfahren.
Unser Besuch beim "Wortwechsel" und die Presseveröffentlichung zeigten Wirkung, es sprach sich herum. Wahrscheinlich hat der kräftige Sturm des Tages auch dazu beigetragen, die Kunde zu verbreiten. Und so lauschten etwa 18 - 20 Zuhörer (auch zwei sehr aufmerksame jüngere Kinder waren dabei) meinem Erzählabend unter dem Motto "Soweit die Träume tragen".
Im Traum ging ich über einen Mittelaltermarkt (Hörprobe im Link), erzählte vom "Strumpfstricker", von der "Traumbuche", von "Leila und ihrem Traum". Und meine kleinen Gäste wollten gar nicht wieder gehen ;-)
Während ich schließlich glücklich in meinem Bett eingeschlafen war, schrieb Regina noch fleißig in ein kleines Büchlein, das ich für ihr Tagebuch hielt ...
... doch es war ganz anders, wie ich am nächsten Morgen beim Frühstück erfuhr. Ich wunderte mich schon, was da neben unserem Tisch auf der Heizung lag. Und dann überreichte mir Regina bei unserer sehr innigen und herzlichen Verabschiedung als Dankeschön für einen "Workshop to go" dieses Büchlein mit einem ganz besonderen Märchen (an dem sie eben die Nacht noch geschrieben hatte).
"Bernstein und Windflüchter"(Hörprobe im Link) ist nach ihrer Aussage von einem Urlaub an der Ostsee und von mir inspiriert worden und ich darf diese Geschichte in die Welt hinaus tragen. Während meines Aufenthaltes auf Bornholm habe ich dieses Märchen erstmals vorgetragen. Damit ich es auf meinen Wanderungen unterwegs verinnerlichen kann, nahm ich die erste "kombinierte Lese-/Erzählversion" mit Smartphone auf. Ihr könnt sie oben im Link anhören.
Sieben Tage auf der Insel Bornholm zum Märchenfestival
Am nächsten Tag wurde ich vom Veranstalter Eduard Dahlmann abgeholt und es ging nach Mukran zum Fährhafen. Ein kleiner Wermutstropfen war für mich die Erzählung auf der Fähre, die leider nicht so viele Interessenten fand. Hintergrund war der, dass gerade an diesem Tag nicht das übliche Schiff eingesetzt war. Deshalb fehlten die normalerweise auf der "Hammerode" überall sichtbaren Plakate. Und die Ansage über die veraltete Lautsprecheranlage dürfte nicht jedes Ohr erreicht haben. Doch die anwesenden Gäste auf dem "Promenaden-Deck" lauschten aufmerksam und spendeten viel Applaus.
Auf Bornholm gelandet, ging es also zur Unterkunft und Veranstaltungsort in Dines Lille Maritime Café & Den gamle Strandfoged Gård Bornholm. Jeden Tag war ich auf den wundervollen Hochufer-Wegen oder einmal auch im Zentrum der Insel in einem Waldgebiet unterwegs. Was für eine göttliche Landschaft! (Auf dem nächsten Foto seht Ihr die Reste einer alten Kirche/Kapelle an der Nordspitze der Insel)
Am Montag und Mittwoch erzählte ich dann im Cafe vor jeweils ca. 20 Zuhörern.
Ich
erlebte Eduard und Geraldine Dahlmann als sehr freundliche,
sympathische, hilfsbereite und fürsorgliche Gastgeber. Ja, ich wurde
sogar ausdrücklich darum gebeten, mich auf meinen Ausflugstouren ruhig
einmal zwischendurch zu melden, damit sie wissen, dass es mir gut geht
und ich nicht irgendwo allein verletzt liegenbleibe.
Rückkehr nach Rügen Von der Fähre aus hatte ich einen wundervollen Blick auf die Kreidefelsen. Das Wetter war sonnig, aber die Vorhersage für die letzte Woche meiner Wanderung versprachen nicht so toll zu werden. Ich befürchtete schon, einen Fehler gemacht zu haben, indem ich meinen warmen Umhang schon nach Hause geschickt hatte.
Der Weg vom Hafen in Mukran nach Sassnitz war beschwerlich, denn es ging an der stark befahrenen Straße auf Asphalt entlang und ich wanderte mit der größten Last während der ganzen Tour. Von meinem Hotelzimmer aus (insbesondere vom Frühstücks-Restaurant in der 9. Etage) hatte ich einen traumhaften Blick über den Hafen. Das "Rügen Hotel" in Sassnitz ist ein Hotel mit Geschichte 1968 erbaut, war es vor allem für Übernachtungsgäste gedacht, die auf der Fährlinie Sassnitz - Trelleborg unterwegs waren. Es wurde damals von der MITROPA geführt und war - ganz anders als die meist heruntergekommenen Bahnhofswirtschaften - ein Luxus-Objekt. Wenn auch das Äußere heute vielleicht darüber hinweg täuscht, innen ist es noch zu spüren und ich habe nirgendwo auf meiner Wanderung ein solch reichhaltiges Frühstücks-Buffett genossen. Die Service-Kräfte waren emsig wie die Ameisen, immer wieder Nachschub aus der Küche zu bringen.
Den späten Nachmittag verbrachte ich dann im Hafen, beim Spaziergang im Kurpark sowie in der Altstadt ... und mit dem Gedanken daran, dass es wohl doch am nächsten Tag sehr heiß werden sollte und mir ja die härteste Etappe auf dem Hochuferweg durch den Nationalpark Jasmund bis nach Lohme bevor steht. Aber davon werde ich Euch später erzählen ...
Datum
Ereignis
23.05.2017
Fahrt mit dem "ICE-Sprinter" von Frankfurt nach Berlin. Dort Zwischenübernachtung - Möglichkeit zum Treffen mit Freunden und solchen, die es werden wollen.
24.05.2017
Mit dem Fernbus geht es nach Stralsund und dann Wanderung nach Sundhagen. Ich übernachte im Hotel "Borgwarthof"
25.05.2017
Mit der Fähre in Stahlbrode geht es auf die Insel Rügen. Wanderung nach Altkamp, 2 Übernachtungen in der dortigenHeuherberge
26.05.2017
Wanderausflug nach Putbus
27.05.2017
Wanderung nach Baabe (2 Übernachtungen in Pension "Mien Fründt")
28.05.2017
Wanderung nach Moritzdorf/Seedorf (kleinste Fähre Deutschlands) und am Nachmittag nach Middelhagen - Alt Reddevitz. Im "Café Moccavino" traf ich mich mit meiner Tochter und Schwiegersohn.
29.05.2017
Wanderung über Sellin und die Granitz nach Binz (Übernachtung in der Pension "Anker") Hier traf ich mich mit meiner Erzählerkollegin Regina Klein-Nadarzinski. Sie begleitete mich bis zu meiner Abreise nach Bornholm.
30.05.2017
Wanderung Schmachter See nach Bergen (2 Übernachtungen im Märchenhotel)
31.05.2017
Rund um Bergen
01.06.2017
Fähre nach Bornholm, Erzählen auf der Fähre
02.06.2017 - 07.06.2017
DK-3760 Gudhjem (Bornholm) - Alte Strandvogtei 05.06.+07.06 Märchenabende im Dines Lille Maritime Café
08.06.2017
Rückkehr von Bornholm, Wanderung nach Sassnitz
09.06.2017
Wanderung über den Hochuferweg nach Lohme (Übernachtung Hotel Panorama)
10.06.2017
Wanderung nach Breege (Übernachtung Pension MOLA)
11.06.2017
Wanderung nach Putgarten, Privatübernachtung (DANKE!!!)
12.06.2017
Wanderung nach Bakenberg, Übernachtung im "Min Herzing" - wie Diogenes in einem Fass ;-)
13.06.2017
Wanderung nach Wiek, Übernachtung im "Alt Wittower Krug"
14.06.2017
Fähre nach Hiddensee Übernachtung im Hotel "Hitthim" in Kloster
15.06.2017
Fähre nach Schaprode, Rückfahrt über Bergen und dann mit der Bahn nach Frankfurt/Main